Advisory Board

Das Beratungsgremium des Forschungsnetzwerks besteht aus externen, in der Diasporaforschung tätigen Wissenschaftler:innen, die an einem Austausch über entstehende Qualifikationsarbeiten und weitere Forschungsvorhaben im Bereich der Diaspora Studies interessiert sind.

  • Dr. Mirosław Borkowski

    Dr. Borkowski ist Leiter des Fachbereichs Rechtswissenschaften an der Gdańska Szkoła WyższaExterner Link und ist Chefredakteur des „ORIENT“-Verlags, der Zeitschrift „Wissenschaft und Gesellschaft“ (GSW-Verlag) und der Universitätszeitschrift (Zeszyty naukoweExterner Link). Prof. Borokowskis wissenschaftliche Interessen umfassen den Schutz der Menschenrechte, den Schutz nationaler und ethnischer Minderheiten mit besonderem Schwerpunkt auf Fragen des Religionsrechts und des Gesundheitsschutzes.

  • Dr. Asher J. Mattern
    Dr. Asher J. Mattern
    Dr. Asher J. Mattern
    Foto: Dr. Asher J. Mattern

    Dr. Asher J. Mattern ist Dozent für Jüdische Theologie an dem Institut für Ökumenische und Interreligiöse ForschungExterner Link der Universität Tübingen. Seine Lehre konzentriert sich zum einen auf die Theorie und Praxis des jüdischen Rechts, zum anderen auf die in der jüdischen Hermeneutik entfalteten und mittels der Rechtspraxis in der konkreten Existenz verankerten Ideen und Reflexionen des rabbinischen Judentums.
    Seine Forschung kann als eine Hermeneutik der jüdischen Existenz im Zirkel von Gesetz und Idee, von Handlung und Reflexion bezeichnet werden. Die Bedeutung der Galut bzw. die Frage, wie sich jüdische Existenz im Exil und damit in der Spannung zwischen Traditionalität, Assimilation und Dissimilation fortschreibt, ist als notwendige Selbstreflexion des Judentums in der Moderne ein zentrales Moment dieser Hermeneutik. Die traditionelle Dialektik von Bewahrung und Erneuerung der jüdischen Lebenswelt wird unter Bedingungen der Galut zu einer Dialektik der Erneuerung aus den traditionellen Quellen und des produktiven Austausches mit dem Anderen in seiner Vielfalt.
    Die prekäre Situation der jüdischen Existenz in der Moderne bringt dabei nicht nur die Gefahr des Selbstverlustes durch Assimilation mit sich, sondern führt in der auf bewahrende Dissimilation zielenden traditionellen Kräften immer wieder zu der paradoxen Neuerung, jede Erneuerung abzulehnen und Schutz im Schein einer vermeintlichen Authentizität zu suchen.
    Das Judentum mit seinen wiederholten und sich über Jahrtausende erstreckenden und sich in der Moderne in besonderer Weise zuspitzenden Erfahrung des Exils bietet so eine Vielfalt an Kategorien und Dynamiken, um unterschiedliche Formen und Dynamiken von Diaspora zu denken: Aus Sicht des rabbinischen Judentums ist Diaspora tatsächlich eine universale Kategorie: Menschliche Existenz ist per se eine exilierte Existenz.

  • Prof. Dr. Anja Oesterhelt
    PD Dr. Anja Oesterhelt
    PD Dr. Anja Oesterhelt
    Foto: PD Dr. Anja Oesterhelt

    Prof. Dr. Anja Oesterhelt ist Professorin für Neuere deutsche LiteratuwissenschaftExterner Link an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte liegen historisch im 18., 19. und 20. Jahrhundert und systematisch in den Wechselwirkungen zwischen Literatur und anderen Wissenskulturen. Ihre Habilitationsschrift zur „Geschichte der HeimatExterner Link“ stellt einen Beitrag zur Diasporaforschung dar. Ihr neues Forschungsprojekt zu AuswandererbriefenExterner Link schließt an dieses Interesse an.

  • Dr. Nasser Tolba
    Dr. Nasser Tolba
    Dr. Nasser Tolba
    Foto: Dr. Nasser Tolba

    Dr. Nasser Tolba forscht in den Bereichen Analyse der Bildungspolitik, Bildungsgeschichte, Jugendstudien, politische Soziologie der Hochschulbildung und internationale Hochschulbildung. Seine Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle zwischen Bildung, Politik und Religion. Dr. Tolba forscht zu Bildungsfragen koptischer Jugendlichen in Ägypten. 

  • Prof. Dr. Glauco Vaz Feijó
    Prof. Dr. Glauco Vaz Feijó
    Prof. Dr. Glauco Vaz Feijó
    Foto: Prof. Dr. Glauco Vaz Fejió

    Vaz Feijó war Doktorand im Postgraduiertenprogramm für Geschichte an der Universität von Brasilia (PPGHIS/UnB) und dem Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Vaz Feijo war Lehrbeauftragter und Gastwissenschaftler am Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Vertretungsprofessor an der Bundesuniversität von Bahia. Aktuell forscht Vaz Feijó am Brasilien-Zentrum der Universität Tübingen. Er hat Erfahrung in den Bereichen Bildung, Geschichte und Kulturwissenschaften und arbeitet hauptsächlich zu den Themen Begegnungen; Rasse und Rassismus in Brasilien und Migration aus Brasilien nach Deutschland. Prof. Glauco Vaz Feijó ist Professor am Bundesinstitut für Bildung, Wissenschaft und Technologie von Brasilia (IFB).

  • Dr. Fiona McCallum Guiney
    Fiona McCallum Guiney
    Fiona McCallum Guiney
    Foto: Fiona McCallum Guiney

    Fiona McCallum Guiney ist Senior Lecturer für Internationale Beziehungen an der School of International Relations und Direktorin des Institute of Middle East, Central Asia and Caucasus Studies Externer Linkan der University of St. AndrewsExterner Link. Ich beschäftige mich mit der politischen Rolle der Christen im Nahen Osten. Zu den Themen gehören Identität, Minderheitenrechte, Beziehungen zwischen Kirche, Staat und Gesellschaft, christlich-muslimische Konflikte, interreligiöser Dialog, Migration und die Rolle der Diaspora.